Auf dem zurzeit als Ackerfläche bewirtschafteten Flurstück entsteht östlich eine Kindertageseinrichtung. Im westlichen Bereich der Fläche soll der Erweiterungsneubau des Elisabeth-Selbert-Gymnasiums entstehen. Der Wettbewerbsbereich umfasst zudem den bestehenden Schulhof des Gymnasiums sowie eine kleine Fläche südlich des bestehenden Gymnasiums für einen Anbau am Biologietrakt. Der nördlich vom Baugrundstück liegende Dirtpark soll weiterhin bestehen bleiben.

Die einfache Gestalt des vorgeschlagenen Gebäudekörpers wird bestimmt durch die Beziehung zum Ort, einer klaren Wegeführung, die Regie des Lichts und der Blickachsen, aber auch durch Tektonik und Materalität. Das Fassadenbild wird geprägt durch ein Strukturbild, welches mit seiner Horizontal- und Vertikalgliederung die Geschossigkeit des Baukörpers betont.

Das konstruktive Gefüge, wie auch die Gestaltung und Materialwahl bilden ökologische Anforderungen und Gesichtspunkte einer umweltverträglichen Bauform ab. Darüber hinaus bringt Holz als Baumaterial regionale Charakteristika zum Ausdruck und verleiht dem Erweiterungsgebäude eine eigene unverwechselbare Identität. Der Gebäudeentwurf versucht nicht, sich durch eine aufdringliche bauliche Geste in den Vordergrund zu stellen, er entzieht sich aber auch nicht seiner Verantwortung als zukunftsgerechtetes Gebäude.